Gelsenkirchen

Hallo liebe Selbsthilfeinteressierte,


allmählich ist der Frühling da, es ist spürbar länger hell und schon im Februar haben die ersten warmen Sonnentage die Menschen in Scharen nach draußen getrieben.Während wir diesen Newsletter schreiben befinden wir uns immer noch im Lockdown und die Infektionszahlen steigen leider auch wieder an. Wir schauen dennoch optimistisch nach vorne und sind zuversichtlich, dass die Impfungen nun zügig voran gehen und schrittweise weitere Lockerungen möglich sind. Bis dahin beherzigen wir weiter die AHA Regeln, halten tapfer durch und sind gespannt auf die neuen Entwicklungen in der Selbsthilfe-Landschaft.
 
Gemeinsam werden wir es schaffen die Zeit zu überbrücken, bis persönliche Treffen in gewohnter Form wieder stattfinden können.

Beim Stöbern wünschen wir Ihnen viel Spaß und natürlich auch ein frohes Osterfest!

Bleiben Sie zuversichtlich und bleiben Sie gesund!
Ihr Team der Selbsthilfe-Kontaktstelle Gelsenkirchen

„mog“ – Meine Online-Gruppe

oder: Gruppe trotz(t) Corona

Dein Mikro ist aus! Seid ihr noch da? Könnt … ihr … mich … hör…?! Das sind vermutlich Sätze, die jeder von uns mittlerweile schon gehört hat. Immer mehr Menschen treffen sich coronabedingt via Videokonferenz – beruflich wie auch privat. Einen besonderen Stellenwert nehmen Galerie- und Sprecheransicht dort ein, wo viele eher den klassischen Stuhlkreis vermuten: In der Suchtselbsthilfe.  

Seit Oktober 2020 bietet das Blaue Kreuz in der Ev. Kirche NRW unter dieser Website die digitale Selbsthilfe „mog – Meine Online-Gruppe“ an. In den virtuellen Gruppen tauschen sich Betroffene, Angehörige und Interessierte via „Zoom“ über ihre Sucht aus.  

Das Projekt „mog“ wurde bereits vor Corona gestartet, mit dem Ziel, die klassische Selbsthilfe durch neue Zugangswege zu ergänzen. Denn was viele Menschen aktuell durch die Pandemie erleben – wenig soziale Kontakte, dafür wachsende psychische Belastungen –  ist für suchtkranke Menschen Alltag. Hilfe zu suchen und zu finden ist dann oft nicht einfach.  

Selbsthilfegruppen gibt es zum Beispiel nicht in allen Städten. Gerade in ländlichen Regionen ist zudem der öffentliche Nahverkehr unzureichend. Manche Menschen pflegen ein Familienmitglied, das sie nicht lange allein lassen können und haben daher nicht die Zeit, eine Gruppe zu besuchen.  

Aktuell kommt hinzu, dass sich durch die Pandemie kaum Gruppen vor Ort treffen. Dies stellt nicht nur eine hohe Belastung für Menschen dar, die schon seit längerer Zeit Selbsthilfegruppen besuchen, sondern auch für Betroffene, die gerade erst in die Selbsthilfe einsteigen möchten.  

mog – Meine Online-Gruppe greift diese Herausforderungen auf und bietet eine Anlaufstelle für alle, die auf der Suche nach Austausch und Unterstützung sind. Es gibt bei „mog“ Gruppen für spezielle Suchtformen, eine Gruppe für Angehörige, aber auch offene Gruppen sowie ein Café, zu dem alle herzliche eingeladen sind, die sich einmal unverbindlich umschauen möchten.  

Herzstück von „mog“ ist die Website, auf der sich Hilfesuchende zu den Gruppen anmelden können. Interessierte Besucher*innen finden hier außerdem alle Infos über Gruppentermine sowie über das erfahrene Gruppenleitungsteam. Die Gruppen werden ständig weiterentwickelt. Auch Menschen, die z. B. „ihre“ Suchtform oder den passenden Termin noch nicht auf der Website finden, können sich melden und eine neue Gruppe anregen.  

Ansprechpartnerin für Fragen, Anmerkungen und Anregungen ist Sarah Dregger, Leiterin des Projektes. Sie ist sowohl über das Kontaktfeld hier als auch per Mail oder Telefon zu erreichen (s.dregger@bke-nrw.de, Tel.: 0234/33848477) oder für den direkten Kontakt in Gelsenkirchen: Heinz Hoven, 0209 30480 (familiehoven59@web.de)

mog ist Teil eines Projektes des Vereins Blaues Kreuz in der Ev. Kirche Landesverband NRW e. V.. Freundlich unterstützt und finanziell gefördert wird das Projekt in NRW durch die Techniker Krankenkasse. Beteiligt an der Umsetzung der Online-Gruppen ist der Verband Spielsucht Prävention und Hilfe NRW e. V.

Workshop Pauschalförderung



Am 02.02.2021 fand der schon fast obligatorische Workshop zur Pauschalförderung statt. In diesem Jahr in digitaler Form. Martina Ries von der AOK NORDWEST, welche die Federführung innehat, lud über „Go-To-Meeting“ die Selbsthilfe-Aktiven aus Gelsenkirchen ein, welche digital aber auch per Telefon teilnehmen konnten. Frau Ries informierte über die Besonderheiten in Corona Zeiten und die Darstellung der noch vorhandenen Fördergelder in den Selbsthilfegruppen. Eine informative Power
Point Präsentation machte die Antworten auf viele Fragen deutlich. Wichtig ist das alle Anträge bis zum 31.03.2021 eingereicht werden müssen. Leider konnte nicht, wie jedes Mal im Januar, unsere erste AGS Sitzung mit einem gemütlichen Beisammensein stattfinden. So bedauerlich dieser Umstand ist, umso erfreulicher war der gemeinsame Konsens der Teilnehmenden, an der digitalen AGS Sitzung am 03.03.2021 teilzunehmen.

Es bleibt die Hoffnung auf ein baldiges, reales Wiedersehen bei dem wir unseren gemeinsamen Jahresbeginn, vielleicht als Bergfest, nachholen können.

Mehr Infos zu der Selbsthilfegruppen Pauschalförderung finden Sie hier.

Niemand da zum Reden?

Silbernetz bietet älteren Menschen kostenfreie Telefongespräche

Die Einsamkeit schleicht sich oft unmerklich in das Leben von Senior*innen. Und je länger sie andauert, desto schwerer ist der Weg hinaus. Hier hilft das Silbertelefon von Silbernetz: Unter 0800 4 70 80 90 finden Anrufer*innen, die einfach mal reden wollen, ein offenes Ohr. Es geht um Alltagsthemen, Sorgen und Interessen und so oft wie möglich wird gemeinsam gelacht.

„Viele Menschen, die sich einsam fühlen, schämen sich“, sagt Silbernetz-Initiatorin Elke Schilling, „Durch Corona ist Einsamkeit zwar etwas besprechbarer geworden, aber es bleibt noch viel zu tun.“ Denn die tägliche Zahl der Anrufe hat sich in der Pandemiezeit verdoppelt. Insgesamt 18 hauptamtliche Telefonist*innen und rund 200 Ehrenamtliche sind 14 Stunden täglich in Einsatz, damit kein Anruf verloren geht.

Wenn sich im Gespräch ergibt, dass der Mensch weitergehende Unterstützung wünscht, hilft Silbernetz mit Kontakt-Telefonnummern. Zum Beispiel von Pflegestützpunkten, Krisentelefonen oder von sozialpsychologischen Beratungsdiensten der Kommunen.

Wer regelmäßig mit derselben Person telefonieren möchte, kann eine Silbernetzfreundschaft eingehen. Dafür werden Ehrenamtliche mit Senior*innen vernetzt, die ähnliche Interessen haben. Für viele Menschen ist der wöchentliche Anruf des Silbernetzfreundes oder der Silbernetzfreundin das mit Freude erwartete Highlight der Woche.

Kontakt

Das Silbertelefon ist täglich von 8 bis 22 Uhr unter 0800 4 70 80 90 erreichbar| Für Menschen ab 60 Jahren | Vertraulich, anonym und kostenfrei | Mehr auf der Homepage | E-Mail: kontakt@silbernetz.de

Verkriech' dich nicht!

Bleiben Sie in Kontakt!

Die Corona-Pandemie hat dazu geführt, dass viele Teilnehmende von Selbsthilfegruppen sich zurückgezogen haben, so wird uns aus den Selbsthilfegruppen berichtet. Sei es aus Angst vor einer Ansteckung, sei es aufgrund einer Verschlechterung des eigenen Gesundheitszustandes durch die Auswirkungen der Krise oder weil sie mit den neuen Medien Schwierigkeiten haben, sofern Gruppen z.B. auf Videokonferenzen umgestiegen sind. Wir möchten Sie dazu auffordern: Bleiben Sie in Kontakt miteinander und verkriechen Sie sich nicht. Soziale Unterstützung ist einer der wichtigsten Bausteine, um durch diese Krise zu kommen
  1. Sie würden gerne an den Videokonferenzen teilnehmen, trauen es sich aber nicht zu? Rufen Sie uns an! Wir beraten Sie gerne umfänglich und helfen Ihnen ganz konkret. Und / oder sprechen Sie Gruppenteilnehmer*innen an, ob sich z.B. jemand findet, der gemeinsam mit Ihnen vor Ihrem Rechner an der Videokonferenz teilnimmt. Das geht auch mit Mundschutz und Mindestabstand.

  2. Telefonieren Sie miteinander. Das Telefon ist oft noch der kürzeste Weg zueinander. Fühlen Sie sich aber nicht alleine verantwortlich für die ganze Gruppe: bilden Sie stattdessen z.B. eine Telefonkette, die Sie auslosen können oder einmalig festlegen. Person A ruft Person B an, Person B Person C usw.

  3. Schreiben Sie sich! Eine Postkarte mit einem lieben Gruß oder ein kurzer Brief können viel Freude beim Empfänger oder bei der Empfängerin auslösen. Teilen Sie sich gegenseitig mit, wie es Ihnen geht und dass Sie ein offenes Ohr füreinander haben.

  4. Gründen Sie eine Chat-Gruppe (Whatsapp, Telegram usw.), in der Sie sich z.B. aufmunternde Dinge zuschicken können. Diese Gruppen haben die Tendenz, auszuufern. Aber Sie können Sie auch begrenzen, indem Sie z.B. vereinbaren, sich jeden Mittwoch etwas Aufheiterndes zu posten oder jeden Sonntag (besonders für Singles oft der einsamste Tag) ein Foto von Ihrem Tag zu schicken.
Ihnen sind ganz eigene Ideen gekommen, um während der Pandemie in Kontakt zu bleiben? Berichten Sie davon! Gerne nehmen wir Ihre Anregungen in den nächsten Newsletter mit auf!

SelbsthilfeNews kurz & knackig

Das könnte Sie auch interessieren!

Gelsenkirchen mal SO gesehen!

Lieblingsorte in unserer Stadt

Kurz ein paar Worte zum Consol Park in Gelsenkirchen:
 
Unserer Meinung nach ist der Consol Park eine Bereicherung für die Erholung und den Erhalt der Gesundheit.
Egal ob am Tage oder bei Nacht, es ist immer schön durch den Park zu gehen. Die Beleuchtung taucht den Park immer in ein besonderes Licht, dass zum Wohlfühlen einlädt. Durch die vereinzelten Skulpturen und Sehenswürdigkeiten, werden wir ein Stück weit an einen Weg der Achtsamkeit, den wir an einer Psychiatrischen Klinik liefen, erinnert. Trotz seiner zentralen Lage, bekommt man von dem hektischen und lauten Treiben drum herum (Industrie, Straße und Geschäfte), recht wenig mit. Zudem bietet der Park viele Möglichkeiten der Freizeitgestaltung.
 
Ulrich Kahl und Yvonne Humpert, (Ansprechpartner*in der Selbsthilfegruppen Angst und Depression sowie Persönlichkeitsstörung/ Borderline), Herr Kahl ist zudem Teil des Sprecherteams der Arbeitsgemeinschaft Selbsthilfe (AGS) in Gelsenkirchen

Erste Corona-Selbsthilfegruppen

NAKOS veröffentlicht Übersicht

In Deutschland sind erste Selbsthilfeinitiativen zum Thema Covid-19 gestartet. Gruppengründungen haben sowohl lokal als auch virtuell stattgefunden. Einerseits sind darin Covid-19-Erkrankte, die auch Monate nach der Infektion noch Beschwerden haben, andererseits schließen sich Menschen zusammen, die an den Einschränkungen des gesellschaftlichen Lebens leiden oder in wirtschaftliche Not geraten sind.

Übersicht der NAKOS (PDF)

Hilfetelefone bei Gewalt

Eine Nummer für Frauen und eine für Männer

Seit März 2013 gibt es das „Hilfetelefon gegen Gewalt an Frauen“. Das Angebot erfolgt per Telefon, Online-Beratung oder Sofort-Chat. Es ist barrierefrei (in Gebärdensprache und leichter Sprache), kostenlos und in 17 Sprachen verfügbar. Es richtet sich 24 h am Tag an Betroffene und Angehörige.
Die Nummer lautet: 08000 116 016

Seit April 2020 existiert nun auch das Gegenstück dazu. Unter der Nummer: 0800 123 99 00 erreicht man das Männerhilfetelefon. Denn auch Männer leiden unter Gewalt, die sie in der Kindheit, auf der Straße, in Institutionen oder auch in der Partnerschaft erleiden. Dabei kommt es nicht darauf an, ob es sich um einen strafrechtlich relevanten Vorgang handelt, sondern darauf, dass der Betroffene unter der ihm angetanen Grenzverletzung leidet, egal ob es sich um psychische Gewalt oder physische Misshandlung handelt.

Hier gehts zur Website des Hilfetelefons für Frauen.

Hier finden Sie das für Männer.

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Montag:10:00 - 13:00 Uhr
Dienstag:10:00 - 13:00 Uhr
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Donnerstag:14:00 - 17:00 Uhr
... und nach Vereinbarung!
Von links: Susanne Motzen (Sachbearbeitung),
Christa Augustin-Sayin (Beratung), Aileen-Filiz Sayin (Beratung)

Dieser Newsletter ist ein Angebot der Krankenkassen/-verbände in NRW im Rahmen der Selbsthilfeförderung nach §20h SGB V.
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