Gelsenkirchen

Hallo liebe Selbsthilfeinteressierte,


der Sommer ist da, die Ferien haben begonnen und wir freuen uns über neue, alte Freiheiten, die wir – natürlich unter Einhaltung bestehender Hygienevorschriften – wegen niedriger und hoffentlich weiter fallender Inzidenzen, wieder genießen dürfen. Besonders freut es uns, dass auch wieder Gruppentreffen in Präsenz stattfinden dürfen.

Die neuen SelbsthilfeNews geben einen Ausblick auf Aktivitäten in den kommenden Wochen und Informationen zu Themen rund um die Selbsthilfe.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß bei der Lektüre. Genießen Sie den Sommer.
Ihr Team der Selbsthilfe-Kontaktstelle Gelsenkirchen
In der Ruhe liegt die Kraft

Unsere digitale Veranstaltungsreihe „In der Ruhe liegt die Kraft“ geht weiter!

Diesmal mit QiGong und Yoga

Am 05.05.2021 entführte uns Michael Schrick in die Welt des QiGong. QiGong ist eine der traditionellen, chinesischen Bewegungsformen. Die langsamen, sanften Bewegungen (Gong) sorgen für freien Energiefluss (Qi). Wissenschaftlich belegt sind die positiven, gesundheitlichen Wirkungen auf Körper und Geist. Die Kombination aus ruhiger Bewegung mit Achtsamkeitsübungen ist in westlicher Kultur als sanfte Gymnastik und als Entspannungsmethode anerkannt. Teilweise kannten die Teilnehmer QiGong, Andere hingegen kamen das erste Mal mit dieser Übungsform in Berührung. Die Übungen konnten stehend aber auch sitzend mitgemacht werden.

Unter dem Motto: Brauchst du mehr Energie? Willst du dich entspannen? Willst du mehr zu dir selbst finden? Gelassener sein inmitten einer immer hektischer werdenden Welt? Rückenprobleme loswerden? Dich einfach besser fühlen? Yoga kann dir dazu verhelfen – und zu noch viel mehr! fand am 15.06.2021 ein Yoga-Abend mit Susanne Richter statt. Fast jeder, der Yoga übt, spürt mehr Energie und Lebensfreude. Yoga aktiviert Prana, die Lebensenergie. Yoga öffnet die Nadis, die Energiekanäle und aktiviert die Chakras, die Energiezentren. Auch ohne diese Terminologie zu kennen, waren die Teilnehmenden erstaunt, wie gut sie sich nach der Yogastunde gefühlt haben.

Besonders in Zeiten der Pandemie ist es wichtig sich Zeit zu nehmen für die eigene Gesundheit. Deshalb freuen wir uns, dass diese Abendveranstaltungen durch die Unterstützung von Frau Ries, AOK NordWest möglich wurden.
30 Jahre DPLA – Deutsche PatienenLiga Atemwegserkrankungen e.V.

SHG Atemwegserkrankungen Gelsenkirchen

Was bisher geschah…

Ich möchte einmal die SHG Atemwegserkrankungen Gelsenkirchen seit der Gründung vorstellen. Ich heiße Werner Broska und ich leide seit vielen Jahren an einer Atemwegserkrankung. Als ich in der Selbsthilfe-Kontaktstelle Gelsenkirchen Anfang 2019 anrief und von meiner Idee eine Selbsthilfegruppe zum Thema Atemwegserkrankungen zu gründen berichtete, stieß ich auf große Freude im Team der Selbsthilfe-Kontaktstelle Gelsenkirchen. Eine Selbsthilfegruppe, welche am Marienhospital Gelsenkirchen-Buer viele Jahre existierte, war leider mangels Leitung eingestellt worden. Schnell wurde der Kontakt zu Dr. Wittenberg Marienhospital Gelsenkirchen-Buer und Herrn Dr. Köhler Deutsche Patienten Liga Atemwegserkrankungen e. V. – DPLA hergestellt. Auch hier war die Freude groß, dass ich die Selbsthilfegruppe wiederbeleben wollte. Einige Hürden waren zu nehmen, aber durch die Unterstützung aller beteiligten Personen blieb ich frohen Mutes und bewältigte alles. Für die Unterstützung auf diesem Weg möchte ich meinen herzlichen Dank an Herrn Dr.med. Wittenberg, Frau Augustin-Sayin sowie Frau Aileen-Filiz Sayin und Herrn Dr. med. Köhler mit seinem Team aussprechen.

Die neue SHG ging dann am 1. April 2019 im Marien-Hospital Buer mit 44 Anwesenden erfolgreich an den Start und übertraf unsere Erwartungen. Meine große Aufregung zuvor war schnell verflogen, da es von Anfang an ein interessierter und lebendiger Austausch war. Die folgenden Treffen waren mit 35-40 Personen auch immer sehr gut besucht. Zu jedem Gruppentreffen gab es eine/n ReferentIn, meist einen Arzt oder eine Ärztin welche/r zu verschieden Themen der Lungenheilkunde einen Vortrag gehalten hat aber auch das Team der Selbsthilfe-Kontaktstelle Gelsenkirchen kam zu Besuch. Im Anschluss der Vorträge gab es immer die Möglichkeit für persönliche Fragen.

Im September 2019 verabschiedeten wir Herrn Dr. med. Wittenberg mit großem Bedauern, der in einem anderen Krankenhaus als eine neue Herausforderung fand. Als Ersatz konnten wir den Dr. med. Tannhof und sein Team vom Marienhospital Gelsenkirchen für unsere Gruppe gewinnen und waren bis zum Lockdown bestens aufgestellt. Leider hat uns die Pandemie für eine lange Zeit die Möglichkeit für persönliche Gruppentreffen genommen. Aber ich bin im ständigen Kontakt über Telefonate und E-Mails und für alle Ratsuchenden zum Thema Atemwegserkrankungen ansprechbar. Sobald das Marienhospital Gelsenkirchen-Buer wieder grünes Licht gibt, plane ich für September einen Neustart. Auch die Gruppenmitglieder hoffen darauf. Weitere Informationen, auch zum Gruppenstart erhalten Sie unter: 0177-7676 985 oder per E-Mail.

Eine Empfehlung möchte ich jedoch hier noch aussprechen. Menschen mit einer Erkrankung der Atemwege sollten sich von ihrem Arzt eine Verordnung für eine Atemwegstherapie holen. Diese Anwendungen sind eine große Stütze für die Atmung und ich erlebe immer wieder wie wichtig und hilfreich diese für uns Atemwegserkrankte ist.

Immer daran denken: das Glas ist immer halb voll!!

Herzliche Grüße, Werner Broska
Quelle: FS III, 14900, 01, Quelle: ISG | FS II, 137, 01, Quelle: ISG | Stadtwerke Gelsenkirchen GmbH

Gelsenkirchen mal SO gesehen!

Lieblingsorte in unserer Stadt

Einer meiner Lieblingsorte in Gelsenkirchen ist das Jahnbad. Warum, ist schnell erklärt. Ich bin 1957 geboren und das Jahnbad war von meinem Zuhause gut zu Fuß zu erreichen. Da vor allem mein Vater Wert daraufgelegt hat, dass wir Kinder so früh wie möglich schwimmen lernten, gingen wir so oft wie möglich in den Sommermonaten zum Schwimmen. Mit Decke, Butterbroten und Getränken ausgestattet, machten wir uns schöne Tage im Freibad. Es wurde geübt, schwimmen wie springen, aber auch getobt und gespielt.

Als wir das dann alles gut beherrschten durften wir auch allein mit unseren KollegInnen und FreundInnen schwimmen. Das war natürlich noch interessanter. Ohne Aufsicht, abgesehen von den damals recht strengen Bademeistern, war das für uns Kinder im Sommer der schönste Ort. Auch als wir älter wurden, trafen wir uns an den Nachmittagen und in den Sommerferien, bei fast jedem Wetter im Jahnbad. Es entstanden neue Freundschaften, das andere Geschlecht nahm plötzlich unser Interesse ein und so gab es die ersten zarten Annäherungen, die oft in wilden Wasserschlachten endeten. Aber diese schöne Zeit war begrenzt und mit Ausbildung und Beruf änderte sich erst mal alles. Die ersten Spaßbäder, Freizeitparks und viele neue Attraktionen entstanden in unserem Land, die auch besucht werden wollten.

Doch mit dem ersten Kind erinnerte ich mich wieder an dieses kleine Schwimmbad und so besuchten wir wieder regelmäßig das Freibad. Das Jahnstadion ist klein, schon recht alt, mit dem Charme der fünfziger Jahre, hat ein 50 m Becken, ein Planschbecken und Wiese darum, und das ist es auch schon. Aber dadurch ist es sehr übersichtlich und familiär. Geht man öfter hin, kennt man sich. 1992 bin ich dann mit meiner Familie nach Heßler gezogen. Direkt gegenüber des Jahnbades und so haben meine 3 Kinder ähnliches erlebt wie ich auch. Erst schwimmen lernen und dann allein mit den FreundInnen den Sommer dort verbringen.

Mittlerweile sind meine Kinder erwachsen. Wenn das Jahnbad geöffnet hat, treffen sich morgens die Senioren zum Schwimmen. Dann folgen Mütter mit ihren Kindern und am Nachmittag die Schulkinder. Jedes Jahr wird überlegt ob es rentabel ist, das Bad zu öffnen. Umso größer ist die Freude, wenn es dann soweit ist. Ich stelle mir vor, auch in Zukunft zu den Senioren zu gehören die sich morgens dort treffen und schwimmen, die Sonne genießen und sich kennen.

Karin Örschkes (Sprecherin Kreuzbund Frauengruppe und Junger Kreuzbund)

SelbsthilfeNews kurz & knackig

Das könnte Sie auch interessieren!

Türkischsprachige Selbsthilfegruppe für Menschen mit psychischen Erkrankungen und deren Angehörige

DEVA

Depressionen, Angststörungen, Zwangserkrankungen oder Spielsucht stellen große Herausforderungen für Betroffene und die gesamte Familie dar und führen häufig in die Isolation.
Die türkischsprachige Selbsthilfegruppe für Menschen mit psychischen Erkrankungen (Depressionen, Ängste usw.) bietet als Ergänzung zu medizinischer und therapeutischer Versorgung ein Angebot, einander gegenseitig unterstützen zu können. Anhand von Gesprächen im vertrauten Kreis, dem Austausch von Erfahrungen und Informationen zu Unterstützungsstellen, können Wege aus der Isolation geebnet und Betroffene sowie Angehörige Entlastung finden.

Nach der langen Zeit des Lockdowns, war es eine gute Gelegenheit, mit dem Projekt "Sport gegen Depressionen" anzufangen. Die GruppenteilnehmerInnen der Selbsthilfegruppe DEVA, konnten am 23.06.2021 einen ganzen Nachmittag, in Begleitung eines Physiotherapeuten, über Bewegungs- / Dehnungsübungen sowie Übungen für ein gesundes Körperbewusstsein erfahren, wie wichtig das Köperbewusstsein für die seelische Gesundheit ist. Der Tag brachte allenTeilnehmerInnen neben Imput auch sehr viel Spaß.

Infos zur Selbsthilfegruppe:
Nevin Karataş, E-Mail: nevin.karatas@nienhof.de
Nienhof - Verein zur Förderung psychosozialer Arbeit e. V.

Landesweite Kampagne „fragEltern“

Eltern und Angehörige drogenkranker Kinder reisen durch NRW

Eltern wissen am besten, was es bedeutet, ein drogenkrankes Kind zu haben. Sie brauchen andere Eltern, deren Erfahrung und Unterstützung. Sie fordern außerdem eine bessere Prävention und passende Hilfen für die ganze Familie. Dafür will die Arbeitsgemeinschaft der Rheinisch-Westfälischen Elternkreise drogengefährdeter und abhängiger Menschen e.V. (ARWED) mit der Kampagne „fragEltern“ seit dem 1. Juni in 16 Orten in NRW vor allem diejenigen Eltern und Angehörigen ansprechen, die Selbsthilfe noch nicht kennen.

Die Kampagne fragEltern reist mit ihrem Kampagnen-Anhänger durch Nordrhein-Westfalen. Vor Ort nehmen Eltern andere Selbsthilfegruppen aus dem Bereich Sucht, Vertreter und Vertreterinnen des Suchthilfesystems und der Städte/ Gemeinden mit ins Boot, organisieren Aktionstage und sorgen dafür, dass die Kampagne in der jeweiligen Kommune präsent ist.

Die ARWED – Arbeitsgemeinschaft der Rheinisch-Westfälischen Elternkreise drogengefährdeter und abhängiger Menschen e.V. – ist seit 1991 die Interessenvertretung von Eltern und Angehörigen in Nordrhein-Westfalen, die sich zu diesem Thema in Selbsthilfekreisen zusammengeschlossen haben und sich auch in Fachdebatten einmischen. Zur ARWED gehören 54 regionale Gruppen. Sie unterstützen Eltern und Angehörige dabei, den Umgang mit den Folgen der Drogenkrankheit erträglicher zu machen. Sie stärken sich im Austausch untereinander und sind Experten in eigener Sache. Sie bringen sich ein in Fachdebatten – und tun dies alles ehrenamtlich und unbezahlt.

Ihr Kontakt zur ARWED: presse@arwed-nrw.de; Telefon: 0234 29837932

Entlastung für die Seele

BAGSO-Ratgeber für pflegende Angehörige

In Deutschland sind knapp vier Millionen Menschen pflegebedürftig und etwa drei Viertel von ihnen werden zu Hause durch ihre Angehörigen versorgt. Viele pflegende Angehörige sehen sich enormen Anforderungen gegenüber.

Was sind typische Herausforderungen in der häuslichen Pflege? Und wie kann ein gesunder Umgang mit den eigenen Kräften gelingen? Antworten gibt die Broschüre „Entlastung für die Seele – Ratgeber für pflegende Angehörige“ der BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen.

Der Ratgeber zeigt Möglichkeiten der Entlastung auf, gibt eine Übersicht über konkrete Unterstützungsangebote und ermutigt dazu, rechtzeitig Hilfen von außen in Anspruch zu nehmen. Ein eigenes Kapitel ist hilfreichen Angeboten in Zeiten von Corona gewidmet. Die Broschüre „Entlastung für die Seele – Ratgeber für pflegende Angehörige“ liegt in 9., völlig aktualisierter Auflage als Druckversion und als Hörbuch vor. Die Publikation wurde in Zusammenarbeit mit der Deutschen Psychotherapeuten Vereinigung erstellt. Die Neuausgabe wurde vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.

Der Ratgeber kann kostenlos über die Website der BAGSO bestellt oder dort als barrierefreies pdf-Dokument heruntergeladen werden. Das barrierefreie Hörbuch im DAISY-Format kann in der BAGSO-Geschäftsstelle per E-Mail bestellt werden: bestellungen@bagso.de.

BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen e.V.
Tel.: 0228 24 99 93 0
BAGSO Homepage
BAGSO Facebook-Seite

Rescue-Impf-App in mehr als 35 Sprachen

MAGS gibt Hilfestellungen zu den COVID Impfungen

Zur Unterstützung des Impf-Personals in den Impfzentren steht ab sofort eine neue App für die COVID-19-Impfaufklärung von nicht-deutschsprachigen oder sehgeschädigten Personen sowie von Gehörlosen zum kostenlosen Download bereit.

Die App ermöglicht den Zugang zu relevanten Informationen zu den verfügbaren Impfstoffen über eine interaktive Darstellung von Text oder Gebärdensprache auf dem Smartphone. Medizinisches Personal kann mit der App wichtige Informationen etwa zu Vorerkrankungen oder Allergien bei Personen, die sich impfen lassen wollen, in Erfahrung bringen.

Die App deckt mehr als 35 Sprachen einschließlich Gebärdensprache ab und ermöglicht eine rechtssichere Aufklärung und Anamneseerhebung. Dabei werden keine personenbezogenen Daten auf dem Smartphone oder Tablet erzeugt oder gespeichert.

Die Rescue-Impf-App wurde im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit entwickelt. Alle Inhalte und Funktionen seien in Abstimmung mit dem Robert Koch-Institut erstellt und medizin- und datenschutzrechtlich geprüft worden. Die App steht im Google Play Store für Android sowie im Apple App Store für iOS + iPad OS zum Download zur Verfügung.

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Dienstag:10:00 - 13:00 Uhr
Mittwoch:10:00 - 13:00 Uhr
Donnerstag:14:00 - 17:00 Uhr
... und nach Vereinbarung!
Von links: Susanne Motzen (Sachbearbeitung),
Christa Augustin-Sayin (Beratung), Aileen-Filiz Sayin (Beratung)

Dieser Newsletter ist ein Angebot der Krankenkassen/-verbände in NRW im Rahmen der Selbsthilfeförderung nach §20h SGB V.
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