Gelsenkirchen

Hallo liebe Selbsthilfeinteressierte,


schön, dass Sie wieder da sind und sich Zeit für unseren Mai-Newsletter nehmen. Auch diese Ausgabe bietet einen bunten Themenmix mit informativen, hilfreichen und ermutigenden Informationen rund um das Thema Selbsthilfe.
 
Zusammen mit dem Frühling ist in der Selbsthilfe wieder etwas mehr Normalität eingekehrt. Die Selbsthilfegruppen rücken näher zusammen und aktuell überwiegen Treffen in Präsenz. Dennoch gibt es auch weiterhin viele digitale Formate, die ihre Qualität und Berechtigung längst unter Beweis gestellt haben.
 
Wir schauen weiterhin sorgenvoll auf die Geschehnisse in der Ukraine, sind in Gedanken bei den Menschen dort und hoffen auf Zeichen für Frieden. 
 
Bleiben Sie gesund, aktiv und zuversichtlich. Nutzen Sie die positive Energie, die in der Selbsthilfe steckt!

Viel Freude bei Lesen wünscht
Ihre Selbsthilfe-Kontaktstelle Gelsenkirchen
 

AGS Sitzung am 27.04.2022

Erste Sitzung der Arbeitsgemeinschaft Selbsthilfe

Am 27.04.2022 traf sich die Arbeitsgemeinschaft Selbsthilfe zum ersten Mal in diesem Jahr und in Präsenz. Auf Grund der Räumlichkeiten noch in begrenzter Besetzung. Alle Selbsthilfe-Aktiven nutzen den Rahmen um sich über ihre Sorgen und Nöte bezüglich ihrer Selbsthilfearbeit in Gelsenkirchen auszutauschen. Fragen nach einer Raumsuche, nachdem im Rahmen von Corona Räumlichkeiten seitens der Gastgeber gekündigt wurden bis hin zum veränderten Verhalten der Gruppenmitglieder fanden hier Platz. In einem regen Austausch und einer kollegialen Beratung untereinander mit Tipps zur Raumsuche, das Einfordern von Verlässlichkeit bei Gruppenmitglieder bis hin zur Kenntnisnahme, dass vor allem Frauen den bestehenden Gruppen nach Corona fernbleiben, wurden diskutiert. Alle Anwesenden sprachen sich für einen Selbsthilfetag im Rahmen der Paritätischen Selbsthilfewoche aus.

Es war ein gelungenes erstes Treffen was jedoch deutlich machte, dass in der Selbsthilfecommunity viele Arbeit und Mühe ansteht die Gruppen wieder zu stabilisieren. Ein Weg könnte hier auch das virtuelle Haus der Selbsthilfe sein. Nach einigen Workshops welche seitens der Selbsthilfe-Kontaktstelle Gelsenkirchen angeboten und durchgeführt wurden, stellte sich heraus, dass die Hemmschwelle hin zur digitalen Selbsthilfe in Gelsenkirchen doch sehr hoch ist. Frau Sayin moderierte das Treffen und regte weiten Austausch und Unterstützung zur Digitalisierung an.
Katrin Johanna Kügler

Drei Fragen an …

Katrin Johanna Kügler, die neue Leitung des Sozialpsychiatrischen Dienstes der Stadt Gelsenkirchen

Wer sind Sie und was hat sie nach Gelsenkirchen geführt?

Liebe Selbsthilfeaktive und Selbsthilfeinteressierte,
zunächst einmal möchte ich mich dafür bedanken, dass ich gefragt worden bin mich Ihnen vorzustellen, was ich gern tue. 

Ich bin Katrin Johanna Kügler, jetzt 52 Jahre alt und verheiratet. Kinder habe ich nicht, aber seit einem dreiviertel Jahr einen Kater und einen großen Garten, in dem auch viel Obst und Gemüse wächst. Ich bin im Ruhrgebiet, also in Recklinghausen, aufgewachsen und mein Vater war Bergmann, ich fühle mich deshalb am wohlsten im Revier und wohne in Bochum. Die Mentalität der Menschen in Gelsenkirchen und die Atmosphäre der Stadt finde ich einfach super und fühle mich hier echt Zuhause.

Was sind ihre Ziele für Gelsenkirchen?

Aufgrund meiner Erfahrung im Sozialpsychiatrischen Bereich habe ich dann ab August 2021 die Möglichkeit bekommen für die Stadt Gelsenkirchen den Sozialpsychiatrischen Dienst als Leitung verantworten zu können. Was der Sozialpsychiatrische Dienst leistet und wer dort alles tätig ist würde ich Ihnen gern persönlich bei einem Gruppentreffen oder einer anderen Gelegenheit berichten und nicht an dieser Stelle. Erwähnen möchte ich aber, dass ich seit meiner Tätigkeit im öffentlichen Gesundheitsdienst die Menschen mit seelischen Erkrankungen immer besonders im Blick habe. Zum einen, weil die Erfahrung der Menschen mit Stigmatisierung und Vorurteilen mich so berührt haben, dass ich daran etwas ändern möchte und zum anderen weil ich im Umgang mit den Menschen auch sehr viel über mich erfahren habe.

Was bedeutet Selbsthilfe für Sie und was können Sie für die Selbsthilfe-Aktiven in Gelsenkirchen tun?

Diese Aufgabe, also Menschen mit seelischen Erkrankungen eine gute medizinische und therapeutische Versorgung zu ermöglichen, hat mich letztendlich nach Gelsenkirchen geführt. Ein besonders wichtiger Baustein in der Versorgung ist für mich die Selbsthilfe. Leider sind die Gruppen zu psychischen Erkrankungen im allgemeinem noch nicht so häufig zu finden, was sicherlich auch mit den Vorurteilen zu tun hat, mit der eine seelische Erkrankung oft verknüpft ist. Hier möchte ich dann meine Idee der intensiveren Zusammenarbeit von uns, also Selbsthilfe und Sozialpsychiatrischer Dienst, vorstellen: Was halten Sie von gemeinsamen Gesprächen mit Interessierten? Noch unabhängig von einer konkreten Gruppe, unverbindlich, um die beiden Angebote vorzustellen – wer weiß, vielleicht entstehen dadurch ja einige Gruppen? Je mehr, desto besser finde ich, dann wird einerseits deutlich wie viele Menschen betroffen sind und anderseits: „wenn es so viele sind, ist es ja vielleicht gar nicht mehr so schlimm darüber offen zu sprechen.“ Das wäre ein Ziel, welches ich mir für Gelsenkirchen vorstellen würde.
 

Aktionstag baut Barrieren ab!

GE-meinsam Barrieren abbauen am 23.04.2022

Die AGB Arbeitsgemeinschaft der Gelsenkirchener Behindertenverbände und Selbsthilfegruppen hat am Samstag dem 23.04.2022 gemeinsam mit der SSV Buer 07/28 einen Aktionstag für mehr Gleichstellung und weniger Barrieren auf der Anlage des Vereins Löchterheide und nicht in der Innenstadt durchgeführt. Bei bestem Wetter kamen die Besucher, um Berührungsängste und Barrieren in den Köpfen abzubauen und auf die Menschen mit Behinderungen zuzugehen. Diese Veranstaltung wurde zum Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen der sich in diesem Jahr zum 30. Mal jährt durchgeführt. Neben den teilnehmenden Selbsthilfegruppen der AGB (Ortsverein der Kehlkopflosen und Kehlkopfoperierten e.V. – Ortsverein Gelsenkirchen, Deutsche Vereinigung Morbus Bechterew Landesverband NRW e. V. – Gruppe Gelsenkirchen -, Kontaktkreis für Krebskranke e. V., Gelsenkirchen und dem Sozialverband VdK – Ortsverband Gelsenkirchen -) waren auch andere Einrichtungen wie das Rote Kreuz und das Sozialwerk St. Georg und viele andere dabei. Die Handicapabteilung der SSV Buer lädt zum Schnuppertraining ein und die Blindenfußballer des FC Schalke 04 stellen die ihr Können bei einem Showtraining unter Beweis. Ein abwechslungsreiches Bühnen Programm rundete den Tag ab. Für das leibliche Wohl wurde durch die ehrenamtlichen Helfer des Fußballvereins gesorgt.

Die Ziele des Aktionstages
  • in der gesamten Gesellschaft das Bewusstsein für Menschen mit Behinderungen zu schärfen und die Achtung ihrer Rechte und ihrer Würde zu fördern
  • Vorurteile, Klischees und schädliche Praktiken gegenüber Menschen mit Behinderungen in allen Lebensbereichen zu bekämpfen sowie
  • das Bewusstsein für die Fähigkeiten und den Beitrag von Menschen
  • mit Behinderungen zu fördern wurden erreicht.
All dieses wurde durch die Initiative von Frau Andrea Weichert vom SSV Buer 07/28, Dieter Harwardt von der AGB sowie Herrn Dieter Walfort als Behindertenkoordinator der Stadt Gelsenkirchen in kürzester Zeit organisiert. Wir danken allen Beteiligten für ihr Engagement und ihre Teilnahme.
 

AbA jetzt!

– bundesweite Filmpremiere

Angehörige beraten Angehörige (AbA) ist ein neuer Ansatz in der Suchtselbsthilfe des Blauen Kreuzes in der Evangelischen Kirche (BKE). Angehörige haben in einem kurzen Film ihre Erfahrungen im Zusammenleben mit nahestehenden Menschen, die unter einer Suchtproblematik leiden, beschrieben. Sie zeigen in diesen Interviews, dass Wege aus dem „Hamsterrad“ mit Empathie und dem Willen zur eigenen Persönlichkeitsentwicklung möglich sind. Im Anschluss an den Film besteht die Möglichkeit, sich mit den interviewten Angehörigen auszutauschen, Fragen zu stellen und Anregungen zu bekommen.

Einen Einblick bietet dieser kurze Trailer auf unserem YouTube-Kanal BKE Suchtselbsthilfe.
Wer bei der Filmpremiere mit dabei sein will, kann sich kostenlos HIER ANMELDEN.
 

Neues aus der Selbsthilfeakademie NRW

Gemeinsam lernen, gemeinsam erleben

Selbsthilfe-Aktive finden bei der Selbsthilfeakademie NRW auch weiterhin eine Plattform für gemeinsames Lernen und Austausch. 
Im Programm für die Frühlingsmonate stehen interessante Themen, wie zum Beispiel „Stress lass nach ... im (Selbsthilfe-)Alltag“ oder „7 Tipps für ein souveränes Auftreten im Patient*innen-Ärzt*innen-Verhältnis“.
Weitere Infos gibt es hier.

Wer sich über das bunte Jahresprogramm informieren möchte, kann auch gerne auf der digitalen Pinnwand vorbeischauen. 

Eine gute Gelegenheit sich zu vernetzen und mehr zu spannenden Selbsthilfe-(Themen) zu erfahren, gibt es im digitalen Selbsthilfe-Café.
 

Migration und die Kraft der Selbsthilfe

3-teiliger Podcast mit Ervanur Yılmaz

Die versierte Podcasterin Ervanur Yılmaz empfängt in der ersten Folge Semra Yıldız-Can von der Selbsthilfe-Kontaktstelle Mettmann.

Beide sprechen von ihren familiären Situationen, vom Aufwachsen zwischen zwei Kulturen und beantworten gleichzeitig Fragen rund um das Thema kultursensible Selbsthilfe: Warum sind Menschen mit Migrationsgeschichte in der Selbsthilfe so schwer zu erreichen? Welche kulturellen Unterschiede gibt es bei dem Verständnis von Krankheit? Wo gibt es da Überschneidungen zum Thema Rassismus oder Diskriminierung jeglicher Art? Und was können Politik, Institutionen und Gesellschaft besser machen, um eine bessere gesundheitliche Versorgung für alle Menschen zu ermöglichen, unabhängig von sozioökonomischer Herkunft?

Weitere Infos finden Sie hier.

Patientenbeteiligung NRW

Kurzfilm

Das Projekt „Koordinierung und Vernetzung der Patientenbeteiligung in NRW“ (kurz Patientenbeteiligung NRW) hat zum Ziel, Patienteninteressen in unterschiedlichen Gremien auf Landes- und kommunaler Ebene gemeinsam wirksamer zu vertreten und so die Patientenvertretung insgesamt zu stärken. 

Hier geht es zum Kurzfilm.

Weitere Infos finden Sie hier.

Kennen Sie die SelbsthilfeNews App?

Das Wichtigste aus der Selbsthilfe auf dem Smartphone

Sie haben es vermutlich schon bemerkt: Unsere SelbsthilfeNews haben ein neues attraktives Erscheinungsbild. Mit dem neuen Design können wir die vielfältigen Themenbereiche aus dem Selbsthilfe- und Gesundheitsbereich noch ansprechender für Sie als Leser:innen darstellen.

Auch die SelbsthilfeNews App wurde aktualisiert! 
Mit einer vereinfachten Navigation und der Möglichkeit, sich besonders interessante Newsletter als Favoriten speichern zu können, komplettiert die nutzerfreundlich überarbeitete App ihr Angebot an die Leser:innen.
Sowohl die Newsletter als auch die App können im Dark Mode dargestellt werden.

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Themenliste der Selbsthilfegruppen

Hier finden Sie die Themen der Selbsthilfegruppen, die bei uns gemeldet sind. Die Liste wird laufend von uns aktualisiert. Kontakt zu den Gruppen stellen wir gerne her.

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