Bonn
Berliner/Krapfen mit Konfetti und Luftschlangen

Hallo liebe Selbsthilfeinteressierte,


im neuen Newsletter der Selbsthilfe-Kontaktstelle Bonn erwarten Sie folgende Themen: 
  • Neue Autismus-Selbsthilfegruppe – Drei Fragen an die Initiatorin
  • Förderung für gesundheitsbezogene Selbsthilfegruppen – bis 31. März 2024 beantragen
  • International Grief Support Group – englischsprachige Trauergruppe sucht Interessierte
  • Vielfalt ohne Alternative – Selbsthilfe-Kontaktstelle Bonn solidarisiert sich mit Demos gegen Rechtsextremismus
  • Selbsthilfe in den Medien – Bonner General-Anzeiger über Depression im Alter
  • Neue Selbsthilfegruppen in Bonn – Weitere Betroffene sind willkommen!
  • Stadtführungen mit (ehemals) Wohnungslosen – stadtstreifen e.V. will Berührungsängste abbauen
  • Guided Mystery Café – Online-Tool gegen Einsamkeit
  • Gratisapp für Menschen mit seltenen und chronischen Erkrankungen
  • Klimawandel und Selbsthilfe – Neue NAKOS-Themenseite und Bonner „Climate Circle“
  • „Familiensache Krebs“ – Der Podcast vom BRCA-Netzwerk
  • „Selbsthilfe wirkt“ – Wartezimmerkarte verweist auf Selbsthilfeangebote
  • Bei Anruf lachen – Mit dem Lachtelefon die Stimmung aufhellen
  • „fragEltern“ – Internetportal von Eltern suchtkranker Kinder
  • Selbsthilfe-Steckbriefe – Selbsthilfegruppen in NRW stellen sich vor
  • „Zeit für mich“ – Online-Vorträge für Pflegende Angehörige
  • Termine
Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen der SelbsthilfeNews aus Bonn!

Ihr Team der Selbsthilfe-Kontaktstelle Bonn
Autismussymbol (eine liegende Acht) in vielen Farben
 

Neue Autismus-Selbsthilfegruppe für selbst- und spätdiagnostizierte Erwachsene

Drei Fragen an die Initiatorin 

Woran haben Sie erkannt, dass Sie als Erwachsene von Autismus betroffen sind? 
Mich selber als Autistin zu erkennen, war im Grunde das Ergebnis einer jahrzehntelangen Suche nach einer stimmigen Erklärung für Probleme – wie z.B. Ängste, Erschöpfung, Probleme im Zwischenmenschlichen und dem Gefühl, dass die Welt da draußen ständig zu laut/hell/voll ist. Bei meiner Arbeit in einer Förderschule durfte ich einen autistischen Schüler kennenlernen und begleiten. Mir fiel auf, dass ich ihn und viele andere Autist*innen dort sehr gut verstehen und mich einfühlen konnte – oft ganz im Gegensatz zu den meisten Erwachsenen. Nach und nach erkannte ich dann, wie autistisch mein Sein in der Welt ist und ganz viele, bis dahin isolierte Phänomene machten auf einmal Sinn und fügten sich zu einem stimmigen Gesamtbild zusammen. Dadurch kann ich mir selber mit mehr Verständnis begegnen und meinen Alltag besser bewältigen/planen.

Bisher habe ich von professioneller Seite eine Verdachtsdiagnose. Die Wartezeiten für eine professionelle Diagnostik sind sehr lang. Ich warte bisher seit 1,5 Jahren auf einen Diagnostikplatz. Nach ausgiebiger Recherche bin ich mir mittlerweile sehr sicher (wenn auch nicht 100%ig) „auf dem Spektrum“/Autistin zu sein und entsprechend selbst-identifiziert.

Was motiviert Sie, eine Selbsthilfegruppe zu gründen und wer kann an dieser Gruppe teilnehmen?
Sich als Mensch verstanden fühlen und zugehörig zu anderen zu fühlen, nehme ich als wichtig und heilsam wahr. Insbesondere, wenn ein Gefühl des „Anders-seins“ viele Erfahrungen in der Vergangenheit geprägt hat und es oft schwierig ist, sich zugehörig zu einer Gruppe zu fühlen.

Mir hat es in den letzten Monaten sehr geholfen, mich mit den Erfahrungen anderer Autist*innen zu beschäftigen – real und via Medien. Zu merken, dass es anderen ähnlich geht, kann sehr hilfreich und wohltuend sein. Auch lassen sich Tipps zur Alltagsbewältigung, zum Umgang mit autistischen Besonderheiten etc. austauschen. Die Möglichkeiten professioneller Diagnostik und Unterstützung von Fachpersonen sind momentan leider noch sehr eingeschränkt. Umso wichtiger, dass sich Autist*innen untereinander unterstützen und es unabhängig von mehrjährigen Wartezeiten etc. schon Ansprechpartner*innen und Hilfe zur Selbsthilfe gibt. Hier auch ein herzliches Dankeschön an die Unterstützung durch die Selbsthilfe-Kontaktstelle Bonn!

Die neue Gruppe richtet sich insbesondere an spätdiagnostizierte und/oder selbst-identifizierte Autist*innen. Es zählt also, ob eine Person sich selber als Autist*in erkennt oder dies vermutet. Es braucht keine offizielle Diagnose.

Welche Themen können in der Selbsthilfegruppe besprochen werden?
Das sind sicherlich vielfältige Themen: Von Diagnostik, über Tipps für den Umgang mit sensorisch und/oder sozial herausfordernden Situationen, bis hin zu Themen wie Masking – also das Verbergen des eigenen Autismus hinter einer „normalen“ Fassade – oder Stimming/Selbstregulation und vieles mehr. Die Themen hängen am Ende ja auch vom Interesse und den Bedürfnissen der einzelnen Teilnehmenden ab.

Mehr Informationen hier (PDF)

Förderung für gesundheitsbezogene Selbsthilfegruppen

Bis 31. März 2024 Krankenkassenförderung beantragen

Im Jahr 2023 haben 60 Bonner Selbsthilfegruppen insgesamt 70.761,06 € an Pauschalförderung von den gesetzlichen Krankenkassen/-verbänden erhalten. Diese Art der finanziellen Förderung können gesundheitsbezogene Selbsthilfegruppen auch 2024 wieder bekommen. Die sogenannte Pauschalförderung kann bis 31. März 2024 beantragt werden. Informationen sowie Anträge zum Förderverfahren 2024 finden Sie hier online. Für den Antrag auf Pauschalförderung für Selbsthilfegruppen gibt es auch eine Video-Ausfüllhilfe.

Haben Sie Fragen zur Selbsthilfeförderung 2024? Dann wenden Sie sich an:
Matthias Vogt
AOK Rheinland/Hamburg
Telefon: 0228 511 282 76
Mail: matthias.vogt@rh.aok.de
Postanschrift: 40466 Düsseldorf

Wichtig: Anträge auf Pauschalförderung müssen bis spätestens 31.03.2024 schriftlich im Original bei Matthias Vogt eingereicht werden.
Laptop mit Screenshot der GKV Website

Stadtführungen mit (ehemals) Wohnungslosen

Stadtstreifen e.V. will Berührungsängste abbauen

Die eigene Stadt aus einer anderen, neuen Perspektive wahrnehmen. Genau das bietet der Bonner Verein stadtstreifen. Aktuell oder ehemals obdach- oder wohnungslose Menschen bieten Stadtführungen durch Bonn an und ermöglichen den Teilnehmer*innen, vertraute Orte und Straßen neu und anders kennenzulernen.

Wie der Verein auf seiner Website erklärt, werden wohnungslose Menschen in unserer Gesellschaft häufig ausgegrenzt und stigmatisiert. Die Stadtführungen von stadtstreifen e.V. möchten daher „Betroffenen eine Stimme geben und Raum schaffen für Dialog. Die Teilnehmer:innen bekommen die Chance, Berührungsängste und eigene Vorurteile abzubauen.“ Daneben bieten die Touren den (ehemals) wohnungslosen Stadtführer*innen eine Beschäftigungsmöglichkeit und Einkommensquelle.
 
Interessiert? Dann buchen Sie hier Ihre Stadttour und lernen Sie ein anderes Bonn kennen. Kontakt aufnehmen zum Verein stadtstreifen e.V. können Sie unter 0160 608 26 73 oder info@stadtstreifen.org.

Foto: stadtstreifen e.V.
Zwei Personen sitzen nebeneinander und halten sich an den Händen.
 

Starting soon: International Grief Support Group 

Englischsprachige Gruppe für trauernde Angehörige sucht Interessierte

Have you recently experienced the loss of a loved one and are looking for an English speaking grief support group? While grief is a unique and deeply personal experience, we usually find it easier to cope when surrounded by compassion and care. The purpose of the new support group is to provide a safe space in a non-therapeutic setting, where we can express our feelings and share experiences openly and without judgement. 

In our mourning process, we help each other work through pain towards hope and healing. We will meet once a month for a period of 12 months. In each meeting we will explore a different theme around grief and mourning. To maintain a high level of trust and companionship throughout the journey, we encourage regular participation and limit the max. number of participants to 12. All genders, nationalities, and confessions are welcome!

Are you interested in joining our Grief Support Group in Bonn? Contact us via expatgrief@gmail.com.

Sie suchen eine deutschsprachige Trauergruppe? Dann melden Sie sich beim Kontaktbüro Pflegeselbsthilfe Bonn per Mail oder telefonisch unter 0228 94 93 33 44. Wir vermitteln Sie gern in eine passende Gruppe. Es gibt in Bonn auch Kreativangebote für trauernde Angehörige – oder Sie gehen mit uns spazieren!

More information/Mehr Informationen (PDF)
Vor rosa Hintergrund steht in bunten Buchstaben: You Make A Choice.
 

Vielfalt ohne Alternative

Selbsthilfe-Kontaktstelle Bonn solidarisiert sich mit Demos gegen Rechtsextremismus

Der Paritätische NRW verurteilt mit Entschiedenheit die Pläne, die Anfang des Jahres durch Recherchen des Netzwerks CORRECTIV ans Licht gekommen sind. Die Informationen über ein geheimes Treffen von AfD- und CDU-Politiker*innen, Neonazis und Unternehmer*innen im November 2023, bei dem ein rassistischer „Masterplan“ zur Vertreibung von Millionen Menschen aus Deutschland besprochen wurde, erfüllen den Verband mit Abscheu und Entsetzen. Er ruft dazu auf, sich vor Ort für Demokratie und Vielfalt einzusetzen und sich an den vielen in NRW geplanten Demonstrationen zu beteiligen.

Das Team der Selbsthilfe-Kontaktstelle Bonn schließt sich diesem Aufruf an: Offenheit, Vielfalt und Toleranz sind Grundlage unserer Arbeit in der Selbsthilfeunterstützung. Um diese Werte leben zu können, brauchen wir eine demokratische Gesellschaft, in der alle Menschen gleichwürdig teilhaben – unabhängig von Hautfarbe, Geschlecht, sozialer oder ethnischer Herkunft, Alter, Religion oder Weltanschauung, sexueller Identität, materieller Situation, Behinderung, Beeinträchtigung, Pflegebedürftigkeit oder Krankheit. Mit der Kampagne „Vielfalt ohne Alternative“ setzt sich der Paritätische seit Jahren für diese Werte ein und wird dies auch weiterhin tun.

Auch wir als Team der Bonner Selbsthilfe-Kontaktstelle wenden uns gegen Diskriminierung, Rassismus und Ausgrenzung und solidarisieren uns mit den Demos gegen Rechtsextremismus, die aktuell überall in Deutschland stattfinden. Unter #ZusammenGegenRechts gibt es eine Übersicht.
Eine Person sitzt auf einer Bank und liest Zeitung.
 

Selbsthilfe in den Medien

Bonner General-Anzeiger berichtet über Depression im Alter

„Ich saß im Büro und es ging nichts mehr.“ So beschreibt Margarete Müller (Name geändert) den Moment, in dem ihr klar wurde – da stimmt etwas nicht. Als sie die Diagnose Depression bekommt, ist die Medizinerin 60 Jahre alt. Knapp zwei Jahre später geht sie in den vorzeitigen Ruhestand. Heute, mit 70, hat sie mit Unterstützung der Selbsthilfe-Kontaktstelle Bonn eine Selbsthilfegruppe gegründet für Menschen mit Depression ab 55 Jahren.

Im Interview mit dem Bonner General-Anzeiger schildert sie ihre Geschichte. Abonnent*innen können sie hier nachlesen.
Mehrere Menschen legen ihre Hände aufeinander
 

Neue Selbsthilfegruppen in Bonn

Weitere Betroffene sind willkommen!

Es werden weitere Interessierte für folgende neue oder sich noch in Gründung befindende Selbsthilfegruppen gesucht: 
Sind Sie interessiert? Dann melden Sie sich bei der Selbsthilfe-Kontaktstelle Bonn per Mail oder telefonisch unter 0228 94 93 33 17.

Sie suchen eine andere Selbsthilfegruppe? Kontaktieren Sie uns und wir beraten und unterstützen Sie bei der Suche nach einer passenden Gruppe oder bei der Gründung einer neuen Selbsthilfegruppe! Nach Gruppen suchen können Sie auch im Selbsthilfenetz.
Bild Nr. 1, quadratisch: Links unten im Bild steht Paul im Anschnitt ab Bauchnabel. Er hat kurze blonde Haare, mit drei zackigen Strähnen auf dem Kopf und Segelohren, die sehr tief sitzen. Er trägt einen graublauen Pullover mit V-Ausschnitt. Paul hat seinen linken Arm nach rechts, mit offener Hand, angewinkelt. Sein Blick geht ebenfalls nach rechts zu Paula. Diese steht im Anschnitt ab den Knien am rechten Bildrand. Paula ist Paul zugewandt und hält ihre linken Hand nachdenklich ans Kinn. Sie trägt ein orangefarbenes Langarmshirt, eine weiße Jeans und hat schwarzes, schulterlanges Haar. Zwischen den Beiden ragt der grau-weiß geringelte Schwanz von Katze Pauline ins Bild.  1. Sprechblase Paul: Bis wann genau, darf man eigentlich ein Frohes Neues Jahr wünschen?  2. Sprechblase Paula:  Ob es da eine Vorschrift gibt? Bild Nr. 2, quadratisch: Zoom auf Paula im Anschnitt ab Brusthöhe. Sie hat ihren Blick auf den Leser gerichtet.  1. Sprechblase Paula: Daran würde ich mich sowieso nicht halten!  2. Sprechblase Paula: Schließlich kommen gute Wünsche für tolle Menschen nie zu spät! Bild Nr. 3, quadratisch: Paul & Paula im Anschnitt ab Brusthöhe. Rechts unten schaut die weiße Katze Pauline ins Bild. Sie hat große, grüne Augen und ein rosafarbenes Näschen.   1. Sprechblase Paul: Ein Frohes Neues Jahr, liebe Leserinnen und Leser!  2. Sprechblase Paul: Wir wünschen ein wunderbares 2024!
Frau sitzte auf Sofa und schaut in einen Laptop
 

Online-Tool gegen Einsamkeit bringt Menschen in den Austausch

Einfacher Weg, mit Anderen in Kontakt zu kommen

Zunehmendes Alter und Einschränkungen durch Erkrankungen wie Burnout und Depression führen dazu, dass Vereinsamung und soziale Isolierung zunehmen. Mit dem Online-Tool „Guided Mystery Café“ will der Selbsthilfe-Verband Burnout und Depression e. V.: Vereinsamungstendenzen entgegenwirken.

Beim Online-Tool „Guided Mystery Café“ können sich Interessierte mit anderen zu einem Thema verabreden, sich austauschen und weitere Treffen vereinbaren. Das „Guided Mystery Café“ ermöglicht so auf eine relativ einfache Art und Weise neue Kontakte und ermutigt Menschen miteinander in Kontakt zu treten. In den Gesprächen können die eigenen Einstellungen hinterfragt, Wissen ausgetauscht und gemeinsame Visionen und Werte entwickelt werden. 

So funktioniert das „Guided Mystery Café“
Interessierte können sich auf der Internetseite anmelden. Aus zwölf Themenfeldern wählen sie dann beliebig viele aus, zu denen sie sich gerne mit anderen austauschen wollen. Außerdem können sie festlegen, wie oft die Gespräche stattfinden sollen. Im Anschluss erfolgt das so genannte Matching. Ihnen wird ein*e Gesprächpartner*in zugelost. Beide erhalten dann eine E-Mail mit einem Terminvorschlag und der Bitte, eine Uhrzeit miteinander abzusprechen. Für die Unterhaltung steht ihnen ein virtueller Meeting-Raum zur Verfügung. Ein Gesprächsleitfaden vom Bundesverband Burnout und Depression kann als Einstieg genutzt werden. Um ihre Daten müssen sich die Teilnehmenden bei der Nutzung keine Sorgen machen: Sie werden ausschließlich für die Vernetzung der Teilnehmer*innen verwendet, auf einem sicheren Server in Deutschland gespeichert und datenschutzkonform verarbeitet.

Quelle: Paritätischer Landesverband NRW

In Kürze

Kurzmeldungen

Gratisapp für Menschen mit seltenen und chronischen Erkrankungen

Zentrum für Seltene Erkrankungen in Bonn an Entwicklung beteiligt

unrare me“ heißt die neue Gratisapp, mit der sich Menschen mit seltenen Erkrankungen vernetzen und informieren können. Dabei heißt „unrare me“ übersetzt „ent-seltene mich“, denn oft gibt es trotz der Seltenheit einer Erkrankung andere Betroffene mit ähnlichen Symptomen. 

Auch Mediziner sollen den Weg auf die Plattform finden, sich vernetzen und Lösungen für komplexe Patientenfälle entwickeln können. Mehr Infos finden Sie hier.
unrare.me Logo und Personen, die einander die Hände reichen
Hände, die eine Weltkugel halten

Klimawandel und Selbsthilfe

Neue NAKOS-Themenseite und Bonner „Climate Circle“

Eine neue Themenseite der NAKOS „Klimawandel und Selbsthilfe“ befasst sich mit der Frage, wie gemeinschaftliche Selbsthilfe bereits jetzt von der Klimakrise betroffen ist und wie sie darauf reagiert. Welche Schutzmaßnahmen können insbesondere bei Hitze ergriffen werden und was kann die Selbsthilfe zum Klimaschutz beitragen? Die Themenseite gibt einen Überblick zu Projekten und Initiativen zu gesundheitlichen Risiken und Prävention für vulnerable Personengruppen, Maßnahmen zum Klimaschutz, Fördermöglichkeiten für Klimaanpassungen und Informationen zu Hitzeschutz/-plänen. Weitere Informationen finden Sie hier

Auch der Bonner Climate Circle beschäftigt sich mit dem Klimawandel: In der Online-Selbsthilfegruppe können sich unter anderem Menschen treffen und austauschen, die sich aktiv für den Klimaschutz einsetzen - um gemeinsam den Mut und die Widerstandsfähigkeit zu entwickeln, sich weiterhin mit dem Klimawandel auseinanderzusetzen. Aktuell trifft sich die Gruppe auf Englisch.

„Familiensache Krebs“

Der Podcast vom BRCA-Netzwerk

Wenn Krebs ein langjähriges Thema in der Familie ist, stellt sich die Frage: Zufall oder stecken die Gene dahinter? Als bundesweite Selbsthilfeorganisation für Menschen mit erblich erhöhtem Krebsrisiko klärt das BRCA-Netzwerk e.V. zu genau dieser Frage auf – auch mit dem Podcast „Familiensache Krebs“. Darin redet Sarah, selbst Trägerin einer Genmutation, offen über ihren Weg und ihre Emotionen im Umgang mit dem erhöhten Krebsrisiko. In den Gesprächen mit ihren Gästen spiegelt sich die Vielfalt um die Vermutung bzw. das Wissen einer Mutation und der damit verbundenen Entscheidungen wider.

Zu hören gibt es den Podcast überall wo es Podcasts gibt sowie auf der Website vom BRCA-Netzwerk e. V..
Zu sehen ist das Podcast-Logo mit dem Titel „Familiensache Krebs“ und dem zur Hälfte sichtbaren Gesicht einer Frau, die einen Hut trägt.

„Selbsthilfe wirkt“

Wartezimmerkarte für Arztpraxen verweist auf Selbsthilfeangebote

„Selbsthilfe wirkt“ steht auf der Postkarte – darunter QR-Codes zum Selbsthilfenetz und zur NRW-weiten Selbsthilfeunterstützungsstelle KOSKON: Diese „Wartezimmerkarte“ soll bald in Praxen von Ärzt*innen und Psychotherapeut*innen ausliegen, um über Selbsthilfe zu informieren. Verteilt wird sie durch die Kooperationsberatung für Selbsthilfegruppen, Ärzte und Psychotherapeuten (KOSA) der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein. Denn auch wenn Selbsthilfe keine Therapie ersetzen kann, kann sie eine Therapie doch sinnvoll ergänzen oder die Wartezeit auf einen Therapieplatz überbrücken. Ein Thema, das zuletzt auch beim KOSA-Onlinetalk „Psychotherapie trifft Selbsthilfe“ diskutiert wurde – von Ärzt*innen, Psychotherapeut*innen und Vertreter*innen der Selbsthilfe. 

Dass Psychotherapie und Selbsthilfe zusammenarbeiten, ist eine gute Entwicklung. Als Mitarbeiter*innen der Selbsthilfe-Kontaktstelle Bonn erleben wir in unserer täglichen Arbeit, wie gut sich beides ergänzen kann. 

Suchen Sie auch eine passende Selbsthilfegruppe? Dann kontaktieren Sie uns telefonisch unter 0228 94 93 33 17 oder per Mail!

Bei Anruf Lachen

Mit dem Lachtelefon die Stimmung aufhellen

Brauchen Sie mal wieder was zu lachen? Dann wählen Sie die 05031 519 43 80. Unter dieser Nummer ist nämlich das Lachtelefon zu erreichen: Mehr als 80 ehrenamtliche Lachprofis helfen Menschen beim Lachtelefon dabei, ihr Lachen wiederzufinden und ihre Stimmung aufzuhellen. Am Telefon lachen die Telefonist*innen drei Minuten lang mit den Anrufenden. In Deutschland ist das Lachtelefon zu Festnetzgebühren täglich von neun bis 21 Uhr zu erreichen.
Junge Frau mit Hijab telefoniert und lacht dabei.

„fragEltern“ 

Internetportal aus der Sicht von Eltern suchtkranker Kinder 

Vor zwei Jahren gingen engagierte Eltern aus Selbsthilfegruppen in NRW mit der Kampagne „fragEltern“ auf die Straße. Ihr Ziel: das Thema Drogenabhängigkeit aus der Sicht von Eltern suchtkranker Kinder öffentlich machen, Schuld- und Schamgefühlen entgegenwirken und Betroffene für die Selbsthilfe gewinnen. Jetzt bekommt die Initiative ein eigenes Internetportal, auf dem Fachinformationen, Hilfreiches und Standpunkte aus der Elternperspektive dargestellt werden und über Aktionen der Initiative informiert wird. Das Portal ist seit Anfang Dezember 2023 erreichbar.

Selbsthilfe-Steckbriefe

Selbsthilfegruppen in NRW stellen sich vor

In NRW gibt es mehr als 10.000 Selbsthilfegruppen. Jeweils eine davon präsentiert sich ab sofort mit einem Fragebogen-Steckbrief in der KVNO aktuell, dem monatlich erscheinenden Mitgliedermagazin der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein.

Den Anfang hat die Selbsthilfegruppe „Wege aus der Depression“ aus Duisburg gemacht. Durch das Serviceangebot lernen die ca. 22.500 niedergelassenen Ärzt*innen und Psychotherapeut*innen in Nordrhein unterschiedliche Selbsthilfeaktivitäten kennen.

Terminankündigungen

Save the Dates

Spaziergang für Pflegende und Trauernde Angehörige

Gemeinsames Auftanken in der Natur 
Einmal monatlich von 10:00 – 12:00 Uhr
Nächster Termin am 29.02.2024
Treffpunkt: Parkplatz des Waldfriedhofs auf dem Heiderhof, Breiter Weg, 53177 Bonn

Anmeldung unter pflegeselbsthilfe-bonn@paritaet-nrw.org oder Tel.: 0228 94 93 33 44 

Mehr Infos finden Sie hier

Equal Care Day Festival 2024

Hybrides Festival digital und in mehreren Städten, um auf die mangelnde Wertschätzung und unfaire Verteilung von Care-Arbeit aufmerksam zu machen.

Am 29.02.2024 von 09:00 - 22:00 Uhr

Mehr Infos finden Sie hier

„Adipositas: Selbst schuld oder chronisch krank?“

KOSA-Onlinetalk mit medizinischen Expert*innen und Betroffenen
Am 06.03.2024 von 15 bis 16.30 Uhr 

Anmeldung erfolgt online.

Mehr Infos finden Sie hier

Gesprächskreis für Pflegende Angehörige in Bonn-Poppelsdorf

Gemeinsam Kraft schöpfen im geschützten Raum
Jeden 1. Donnerstag im Monat von 17:30 – 18:30 Uhr
Nächster Termin am 07.03.2024 in den Räumen der Tagespflege der DRK-Schwesternschaft Bonn e.V., Venusbergweg 17b in 53115 Bonn

Anmeldung telefonisch unter 0228 2690 1470

Mehr Infos finden Sie hier

Digitaler Gesprächskreis für Pflegende Angehörige

Austausch und Auftanken für pflegende Angehörige im digitalen Gespräch
Jeden 2. Mittwoch im Monat von 17:00 – 18:00 Uhr 
Nächster Termin am 13.03.2024

Anmeldung unter pflegeselbsthilfe-bonn@paritaet-nrw.org oder Tel.: 0228 94 93 33 44 

Mehr Infos finden Sie hier

Theater Fulminant zu Gast in der Pauke

Die Inszenierung „DASDA“ wirft einen kritischen Blick auf die Thematik der Stigmatisierung von psychischen Krankheiten

Am 14. und 15.03.2024 jeweils um 19:30 Uhr

Endenicher Straße 43 in 53115 Bonn

Mehr Infos finden Sie hier

„Zeit für mich“ – Gutes Essen stärkt Körper und Seele

Online-Vorträge der AOK Rheinland/Hamburg für Pflegende Angehörige 

Zeit zum Kochen wird im Pflegealltag oft knapp. Dieser Vortrag führt Sie in die Faktoren einer ausgewogenen und nährstoffreichen Ernährung ein und gibt einen Überblick, welche Lebensmittel dabei unterstützen, die nötige Energie für die Anforderungen im Alltag aufzubringen. Sie erhalten Anregungen, wie bereits kleine Veränderungen für mehr Wohlfühlen, Genuss und Abwechslung sorgen.

Termine:
  • Mittwoch, 13.03.2024 von 16:30 bis 18:00 Uhr
  • Donnerstag, 21.03.2024 von 19:00 bis 20:30 Uhr
  • Dienstag, 26.03.2024 von 10:00 bis 11:30 Uhr
Weitere Infos zu Vorträgen und Anmeldung finden Sie hier.

Das Angebot ist kostenfrei und unabhängig von der Krankenkassenzugehörigkeit nutzbar. Veranstalter sind die AOK Rheinland/Hamburg mit den Projektpartnern Regionalbüro Alter, Pflege und Demenz Köln und das südliche Rheinland und dem Kontaktbüro Pflegeselbsthilfe Köln.

„Zeit für mich“ – Stress lass nach!

Online-Vorträge der AOK Rheinland/Hamburg für Pflegende Angehörige 

In der Pflege einer nahstehenden Person entstehen im Miteinander immer wiederkehrende Stresssituationen, die herausfordernd sein können. Der Vortrag bietet Impulse, wie Sie mit Stress-Symptomen des Körpers lernen umzugehen und es schaffen, durchzuatmen, wenn es wieder einmal stressig wird. Je ruhiger und gelassener Sie sind, umso eher kann sich dies auch auf die Pflegebedürftigen übertragen.

Termine: 
  • Donnerstag, 11.04.2024 von 19:00 bis 20:30 Uhr
  • Dienstag, 16.04.2024 von 16:30 bis 18:00 Uhr
  • Mittwoch, 17.04.2024 von 10:00 bis 11:30 Uhr
Weitere Infos zu Vorträgen und Anmeldung finden Sie hier.

Das Angebot ist kostenfrei und unabhängig von der Krankenkassenzugehörigkeit nutzbar. Veranstalter sind die AOK Rheinland/Hamburg mit den Projektpartnern Regionalbüro Alter, Pflege und Demenz Köln und das südliche Rheinland und dem Kontaktbüro Pflegeselbsthilfe Köln.

Save-the-date: 
Jahrestagung der Deutschen Arbeitsgemeinschaft Selbsthilfegruppen (DAG SHG)

Vom 16. - 18.09.2024 in Berlin

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auf einen Blick

Themenliste der Selbsthilfegruppen

Hier finden Sie die Themenliste der Selbsthilfegruppen, die bei uns gemeldet sind. Die Liste wird laufend von uns aktualisiert. Kontakt zu den Gruppen stellen wir gerne her.

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Selbsthilfe-Kontaktstelle Bonn
Lotharstr. 95, 53115 Bonn

Tel.: 02 28 - 94 93 33 17

Sprechzeiten:
Mo., Mi. und Do. 10:00 - 13:00 Uhr 
Do. 15:00 - 18:00 Uhr
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