Suchtselbsthilfe BKE

 Blaues Kreuz in der Evangelischen Kirche

Das blaue Kreuz in der evangelischen Kirche ist eine Selbsthilfe Organisation.

In ihr sind „ehemalige Suchtabhängige“ in Gruppen oder Vereinen zusammengeschlossen, die miteinander versuchen, ein suchtunabhängiges Leben zu führen, die ihre Familienangehörigen in die Gruppen und in die Gruppengemeinschaft mit einbeziehen, die miteinander Probleme aufarbeiten und sich schlicht „umeinander kümmern“.

Wir wollen als die Menschen, die die Suchtabhängigkeit am eigenen Leibe erfahren haben, andere Betroffenen Hilfestellung geben, damit sie auch Abstinenz leben können.

Wir verstehen und als Helfer zur Selbsthilfe.

In unserem Bemühen, die Suchtmittelabhängigkeit zu bekämpfen, wollen wir bewusst die unterschwellige Scheu der Betroffenen und ihrer Angehörigen vor dem Weg zu gezielter Hilfe abbauen helfen. Abbauen wollen wir damit auch die Vorurteile, die in Bezug auf Suchtmittelabhängigkeit noch kräftig herrschen. Suchtmittelabhängigkeit ist eine Krankheit, die bekämpft werden muss, und nicht nur in den Symptomen. Dazu muss die Öffentlichkeit informiert und zur Hilfe gerufen werden.

Wir können als Blaukreuzler Kontakte zu Seelsorgern, Beratungsstellen und anderen Hilf-Möglichkeiten vermitteln, wenn eine solche Hilfestellung gewünscht oder notwendig ist.

Wir sind eine offene Gruppe, wo jeder Mann (auch Frau) die Hilfe benötigt, willkommen ist.

Kontakt:
Heinz Hoven
Tel.: 0209 30 480

3 Fragen an… 

Emma

1. Wie sind Sie zur Selbsthilfe gekommen? 

Kurz und knapp, durch meinen von Autismus betroffenen Freund. Wir wohnen jetzt seit circa 1 ½ Jahren zusammen und inzwischen machen sich die ein oder anderen Unterschiede bemerkbar. Dazu möchte ich sagen, dass die Entwicklungsstörung inmitten unserer Beziehung diagnostiziert wurde. Das bedeutete für uns zusammen, dass wir viele Dinge und vor allem Alltagssituationen umstrukturieren mussten und ehrlich gesagt auch ziemlich viel Arbeit vor uns lag/liegt. Das war nun - in Kurzfassung - mein Startschuss und die für mich nötige Motivation eine eigene Selbsthilfegruppe zu gründen, bei der vielleicht sogar direkt mehreren Betroffenen geholfen werden kann. Inwiefern es auch dir helfen kann, musst du für dich herausfinden, indem du Teil der Selbsthilfegruppe “Gemeinsam im Spektrum” wirst.

2. Was machen Sie in Ihrer Gruppe?

Mit der Gruppe “Gemeinsam im Spektrum” möchte ich dir als Betroffener oder als Angehöriger eines Betroffenen die Möglichkeit geben sich ohne Verpflichtungen oder Druck, mit Gleichgesinnten zu unterhalten und ggf. austauschen zu können. In einem wöchentlichen Treffen könnte es dir, auch durch die Regelmäßigkeit helfen, mit einigen Lebens- oder Alltagssituationen besser zurecht zu kommen. Vielleicht entwickelst du sogar für dich neue Taktiken oder Strategien, um für dich mit gewissen Dingen besser umgehen zu können.

3. Welche Bedeutung hat Selbsthilfe in Ihrem Leben?

Inzwischen eine ziemlich hohe! Ich habe selbst 2021 eine Diagnose erhalten und weiß, was es bedeutet, in einer Lage wie du zu sein. Daher kann ich aus eigener Erfahrung auch erwähnen, dass die Selbsthilfe eben eine große Hilfe sein kann!

Das liegt mir sonst noch am Herzen:

Es geht einzig und allein darum, dass du eine Hilfestellung, ein Ventil oder Sonstiges für dich hast, wenn du dies möchtest. Reden hilft und es tut gut, wenn du unter Gleichgesinnten verstanden wirst. Die Hauptsache ist, DU fühlst dich wohl!

Du bist herzlich willkommen!
Weiter Infos hier.

Kontaktdaten:
E-Mail: blumelemma@gmail.com

Selbsthilfetag: „Krise und Alltag“ vom Landesverband Psychatrie-Erfahrener NRW e.V.

Samstag, 16. März 2024 von 10:30 bis 17:15 Uhr

• Moderation: Matthias Seibt
• 10:30 - Begrüßung und Organisatorisches 
• Grußbotschaft: N.N.
• 10:45 - Vortrag von Sabine Grode: EX-IN als eine Krisen- und Alltagsbewältigung
• 11:10 - Diskussion zum Vortrag
• 11:25 - Vortrag von Brigitte Kaftan: Patenschaften – Ein Projekt
• 11:50 - Diskussion zum Vortrag
• 12:05 - Vorstellung der Arbeitsgruppen
• 12:20 - Mitgliederversammlung Landesverband Psychiatrie-Erfahrener NRW
• 13:00 - Mittagspause

• 14:20 - Workshops
  - Sabine Grode (Köln): EX-IN als eine Krisen- und Alltagsbewältigung
  - Brigitte Kaftan (Aachen): Patenschaften – Ein Projekt
  - Juli (Bochum): Lust auf Kunst? Eigenes Material dürft ihr gerne mitbringen.
  - Luan (Bochum): Skills in der Selbsthilfe – Junge Psychiatrie-Erfahrene
  - Matthias Seibt (Bochum): Patientenverfügung für die Psychiatrie
  - Maria Rottpeter (Köln) & Tobias Thulke (Köln): Anlaufstelle Rheinland: Konzept und Ideen
• 15:50 - Kaffeetrinken
• 16:50 - Rückmeldung aus den Workshops
• 17:10 - Schlusswort und Verabschiedung

• Ankunft: 10:01 Uhr aus Bochum und 9:57 Uhr aus Aachen.
• Abfahrt: 17:58 Uhr nach Bochum und 18:02 Uhr nach Aachen.

Das Selbsthilfebüro Bottrop unterstützt zwei Gründungsinitativen

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