Kreis Düren

Hallo liebe Selbsthilfeinteressierte,


der Frühling hat Einzug gehalten und die Sonne lässt uns wieder Kraft tanken nach dem langen (Corona-)Winter. Wir von der Selbsthilfe-Kontaktstelle freuen uns in dieser besonderen Zeit über die vielen (hauptsächlich telefonischen und virtuellen) Begegnungen der letzten Wochen und Monate und sagen an dieser Stelle Danke für die schönen Momente und die zuversichtlichen Gespräche! So blicken wir zuversichtlich in Richtung (Selbsthilfe-)Sommer.

In unserem aktuellen Newsletter berichten wir was es Neues gibt im Bereich der Selbsthilfe im Kreis Düren. So hat sich am 22. April eine neue Selbsthilfegruppe für an COVID-19 Erkrankte gegründet und in der Vergabesitzung zur Förderung durch die Krankenkassen wurde über die Anträge der Selbsthilfegruppen im Kreis Düren beraten. Darüber hinaus möchten wir mit verschiedenen Beiträgen auf den Tag der Pflegenden am 12. Mai sowie auf die Aktion Grüne Schleife des Aktionsbündnis Seelische Gesundheit aufmerksam machen.

Viel Spaß beim Lesen wünscht die Selbsthilfe-Kontaktstelle Kreis Düren

Förderung der Selbsthilfe

Gesetzliche Krankenkassen fördern die gesundheitliche Selbsthilfe

Das Selbsthilfefördergremium im Kreis Düren besteht aus Vertreter*innen der gesetzlichen Krankenkassen, Vertreter*innen der Selbsthilfegruppen und der Mitarbeiterin der Selbsthilfe-Kontaktstelle. Federführende Krankenkasse ist die AOK Rheinland/Hamburg.

Ihre Vertreterin, Frau Beate Offergeld hatte am 16.04. zur Vergabesitzung eingeladen, bei welcher über die Anträge der Selbsthilfegruppen auf Pauschalförderung beraten wurde.

In diesem Jahr werden im Kreis Düren 36 Gruppen aus dem Bereich der gesundheitlichen Selbsthilfe mit insgesamt 40.483,50 Euro gefördert. Mit diesem Geld werden die Grundkosten einer Selbsthilfegruppe (z.B. Porto, Fotokopien, Kosten für Telefon und Internet, Videokonferenzlösungen usw.) unterstützt sowie Vorträge, Seminare, Tagungen und Schulungen gefördert. Die Förderbeträge wurden bereits Ende April an die Selbsthilfegruppen ausgezahlt. Die Zusammenarbeit zwischen Selbsthilfe und Krankenkassen funktioniert im Kreis Düren hervorragend.

Technikausleihe in der Selbsthilfe-Kontaktstelle

Notebook und Beamer für ein digitales Miteinander

Das Miteinander in der Selbsthilfe findet aktuell ein Stück weit digital statt. Gruppen bzw. Gruppensprecher*innen, denen es an Technik fehlt, können sich ab sofort ein Notebook bei uns in der Kontaktstelle ausleihen.

Das Notebook wurde Ende 2020 über ein Projekt durch Fördergelder im Rahmen der kassenübergreifende Gemeinschaftsförderung für die Selbsthilfe nach § 20 SGB V von der Arbeitsgemeinschaft der Selbsthilfe Kreis Düren angeschafft.

Des Weiteren steht ein Beamer in der Kontaktstelle zur Ausleihe und Nutzung zur Verfügung.

Beides kann (insofern Treffen in Präsenz in unseren Räumlichkeiten wieder möglich sind) auch bei uns im Konferenzraum genutzt werden. So können Gruppen mit der Ausstattung gemeinsam an einem Online-Vortrag teilnehmen, gemeinsam einen Film oder eine Doku schauen etc.

Auf Wunsch und bei Bedarf geben wir hier gern eine kleine Einführung. Sprechen Sie uns an!

Hilfe für an Covid-19-Erkrankte

Neugründung einer Selbsthilfegruppe

Am 22.04. hat das digitale Gründungstreffen der Selbsthilfegruppe für an COVID-19 Erkrankte stattgefunden. Die Gruppe hat sich bereits ein zweites Mal getroffen. Es war ein reger Austausch und alle Teilnehmenden sind sich darüber einig, dass weitere Gruppentreffen gewünscht sind.

Betroffene, die sich gern der Gruppe anschließen möchten können sich bei uns in der Selbsthilfe-Kontaktstelle melden.

Tipps und Links für das Miteinander in Selbsthilfegruppen

Arbeitshilfe für Selbsthilfegruppen

Heute möchten wir auf die Arbeitshilfe der NAKOS "Gemeinsam aktiv – Arbeitshilfe für Selbsthilfegruppen" aufmerksam machen.

Die NAKOS hat mit der Broschüre Informationen zusammengestellt, die hilfreich sein können für die Gruppenarbeit: häufige Fragen zu Beginn, gängige Regeln für eine gelungene Gruppenarbeit und Anlaufstellen, die Sie unterstützen.

Mehr Infos gibt es auf der Homepage der NAKOS. Hier kann die Broschüre auch bestellt werden.

Tipps für Pflegebedürftige

Unterstützungsangebote des MDS

Die Corona-Pandemie belastet pflegebedürftige Menschen und pflegende Angehörige besonders stark: Aus Angst vor einer Corona-Infektion werden professionelle Pflege- und Betreuungsleistungen oft nicht mehr in Anspruch genommen.

Auch sind die gewohnten Angebote nicht immer verfügbar. Die Einschränkung von sozialen Kontakten als wirkungsvollste Prävention gegen eine COVID-19-Ansteckung führt zur Isolation pflegebedürftiger Menschen.

Für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen hat der Medizinische Dienst (MDS) auf seiner Homepage eine Vielzahl von Unterstützungsangeboten zusammengefasst.


Pflege von Angehörigen als "langwieriger Ausnahmezustand"

Lesetipp

Gemeinschaftliche Selbsthilfe ist eine solidarisch organisierte Handlungsform. Sie findet ihre Wurzel dort, wo Menschen das Gemeinsame ihres Problems / ihres Zieles erkennen und zusammen eine Handlungs- oder Bewältigungsstrategie erarbeiten wollen. Dabei geht es immer um die Selbsthilfe von Menschen in Zusammenarbeit mit Menschen, eben gemeinschaftliche Selbsthilfe. Die Gründung von Selbsthilfegruppen und Selbsthilfeorganisationen war seit jeher von gesellschaftlichen Rahmenbedingungen geprägt.

Lesen Sie mehr über Rahmenbedingungen, Wirkung und Fördermöglichkeiten der gemeinschatlichen Selbsthilfe von pflegenden Angehörigen in einem Auszug des Selbsthilfegruppenjahrbuch 2020.

Deutsche Angsthilfe e.V.

Hilfe und Unterstützung für Betroffene

Die Deutsche Angst-Hilfe e.V. (DASH) ist eine seit 1990 bestehende Betroffeneninitiative, die sich für Menschen mit Angststörungen und wirksame Selbsthilfe in diesem Bereich einsetzt.
Wir sind der Überzeugung: Angstselbsthilfe kann einen wichtigen Beitrag zur besseren Versorgung und Vernetzung Betroffener leisten.

Unsere erklärten Ziele sind:
  1. Erhalt und Verbesserung der bestehenden Angebote (z.B. der Angst-Zeitschrift, der Peer-Online- und Telefonberatung, Schulungsangebote, Info- und Selbsthilfematerialien.
  2. Initiativen zur besseren Vernetzung der Angstselbsthilfe untereinander sowie mit externen Kooperationspartner*innen aus dem Gesundheitswesen.
  3. Langfristiges Ziel ist die Bildung eines interdisziplinären und starken Netzwerkes für Menschen mit Angsterkrankungen und dadurch auch eine politisch gestärkte Interessenvertretung.
  4. Öffentlichkeitswirksame Kampagnen zur Entstigmatisierung von Angst und Menschen mit Angststörungen, mit Unterstützung unserer Schirmherren.
  5. Nutzung neuer Medien und virtueller Netzwerkmöglichkeiten, um Angstselbsthilfe öffentlich bekannter und leichter erreichbar zu machen sowie besser zu vernetzen.
  6. Erfahrungen aus Best Practice Modellen teilen und diskutieren, Wirkforschung in der Angstselbsthilfe unterstützen und damit die Qualität/Wirkung von Angstselbsthilfe zu verbessern.
Unsere Kontaktadresse:
DASH – Deutsche Angst-Hilfe e.V.
Bayerstr. 77a, 80335 München
Telefon: 089 21 52 97 72
E-Mail: dash@angstselbsthilfe.de
Die grüne Schleife wirkt über die Botschaft ihrer Träger*innen

Ein Zeichen für seelische Gesundheit

Mit Offenheit für mehr Offenheit: die Grüne Schleife

Jede vierte Person erkrankt im Zeitraum eines Jahres an einer psychischen Erkrankung. Seelische Leiden betreffen uns alle und dürfen kein Tabuthema mehr sein. Aus diesem Grund hat das Aktionsbündnis Seelische Gesundheit die Initiative Grüne Schleife ins Leben gerufen. Jede*r, der oder die die grüne Schleife trägt, setzt ein Zeichen gegen Diskriminierung und Ausgrenzung.

Seit dem Start der Aktion Grüne Schleife im Sommer 2019 wurden rund 150.000 Schleifen an Promis, NGOs, Firmen und Privatpersonen versendet. Zahlreiche Menschen haben die Aktion zudem über die sozialen Medien und per Spende unterstützt.

Für 2021 hat sich das Aktionsbündnis das Ziel gesetzt, weitere 100.000 grüne Schleifen zu verteilen und damit die erste Viertelmillion voll zu machen.

Die grüne Schleife wirkt über die Botschaft ihrer Träger*innen.

Die grüne Schleife soll in den kommenden Jahren das gemeinsame Dach bilden, unter dem sich viele wichtige und wirksame lokale Antistigma-Initiativen vereinen. Damit dies gelingt soll die Schleife sichtbar gemacht werden: digital, bei Veranstaltungen, die hoffentlich bald wieder kommen werden, und natürlich im Alltag am eigenen Revers.

Denn jeder Träger und jede Trägerin der grünen Schleife fördert mit seiner ganz eigenen Botschaft Offenheit und Akzeptanz für psychische Erkrankungen.

Mehr Infos und Bestellung auf der Website des Aktionsbündnis Seelische Gesundheit.

Landesverband Nordrhein-Westfalen der Angehörigen psychisch Kranker e.V.

Beratung, Unterstützung und Aufklärung für Angehörige psychisch Kranker

Der Landesverband ist ein gemeinnütziger Zusammenschluss von Menschen in gleicher Lebenslage. Alle sind Angehörige psychisch Kranker, deren Leben dadurch belastet ist.

Der Verband bietet Unterstützung für Angehörige, trägt durch Öffentlichkeitsarbeit und Informationsveranstaltungen zum Verständnis psychischer Erkrankungen bei und ist aktives Mitglied im Bundesverband der Angehörigen psychisch Kranker e.V.

SelbsthilfeNews kurz & knackig

Das könnte Sie auch interessieren!

Aktuelle Info aus der Selbsthilfe-Kontaktstelle

Jahresbericht 2020

Wir freuen uns mit unserem Jahresbericht allen Interessierten einen Einblick in unsere Arbeit geben zu können.

Den Jahresbericht finden Sie auf unserer Homepage.

Caritas-Telefon

Hotline für soziale Fragen

Zunächst als Corona Krisentelefon eingerichtet, bietet der Caritasverband für die Region Düren-Jülich e.V. nun seit August 2020 dauerhaft mit dem Caritas-Telefon im Kreis Düren eine Telefonhotline für soziale Fragen an.

Bei Themen wie „Vereinsamung alleinstehender und insbesondere älterer Menschen, allgemeinen Krisen- und Zukunftsängsten oder akut auftretenden Konflikten Zuhause, konkreten Sorgen und unerwarteten Problemen“ können sich Hilfesuchende an das Caritas-Telefon im Kreis Düren wenden.

Das Team aus Fachleuten ist erreichbar unter 02421 48181. Hier erhalten Hilfesuchende Orientierung in einer sozialen Krise, Anregungen und bei Bedarf eine Vermittlung zu anderen konkreten Beratungs- und Hilfsangeboten. Für praktische Unterstützung hat die Caritas die Corona-Nachbarschaftshilfe ins Leben gerufen.

Mehr Infos erhalten Sie auf der Homepage des Caritasverband Düren-Jülich hier sowie unter diesem Link.

Der Euroschlüssel

Wie bekomme ich Zugang zu Behinderten-Toiletten?

Mit dem Euroschlüssel erhalten Menschen mit Behinderungen europaweit Zugang zu behindertengerechten sanitären Einrichtungen, z. B. an Autobahn-Raststätten oder Bahnhofstoiletten.

Der Einheitsschlüssel kostet 23 € und ist nach dem Nachweis der Bezugsberechtigung hier zu bestellen. Dort finden sich auch die Voraussetzungen dafür und die Bezugsadresse.

Neben Dir – Der Podcast für Angehörige

Die Arbeit von Selbsthilfekontaktstellen wird vorgestellt

In der letzten Folge des Podcast „Neben dir“, einem Podcast für Angehörige, wird m Rahmen eines Interviews mit Ansprechpartnern von Selbsthilfe-Kontaktstellen auf regionaler und Landesebene aus Sachsen die Arbeit der Selbsthilfe-Kontaktstellen vorgestellt.

Hören Sie rein, es lohnt sich!

Nationale und internationale Gesundheitstage 2021



Nationale und internationale Gesundheitstage tragen dazu bei auf bestimmte Erkrankungen aufmerksam zu machen und ins Bewusstsein zu bringen. So haben wir eine kleine Übersicht für das 2. Quartal 2021 erstellt.
  • 10. Mai Tag gegen den Schlaganfall
  • 12. Mai Internationaler Tag der Pflegenden
  • 15. Mai Europäischer Adipositas-Tag
  • 17. Mai Welt-Hypertonie-Tag
  • 30. Mai Welt-MS-Tag
  • 31. Mai Weltnichtrauchertag
  • 1. Juni Aktionstag gegen den Schmerz
  • 5. Juni Tag der Organspende
  • 14. Juni Weltblutspendetag
Eine umfassende Übersicht finden Sie beispielsweise auf der Homepage der BZGA.

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Paradiesbenden 24
52349 Düren

Tel.: 02421 48 92 11
selbsthilfe-dueren@paritaet-nrw.org
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Sprechzeiten:
Montag - Freitag:09:00 - 12:00 Uhr
Dienstag:14:00 - 17:00 Uhr
... und nach Vereinbarung!
Persönliche Beratung nur nach vorheriger telefonischer Kontaktaufnahme.

Ihre Ansprechpartnerinnen sind:
Anja Jahn (Fachkraft), Petra Kallen (Sachbearbeitung)


Dieser Newsletter ist ein Angebot der Krankenkassen/-verbände in NRW im Rahmen der Selbsthilfeförderung nach §20h SGB V.
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